Schulkonzept
„Schule am Strom“
„Schule am Strom“ – so wurde die Schulsiedlung des Diakoniewerkes Kaiserswerth schon im 19. Jahrhundert genannt. Theodor und Friederike Fliedner hatten 1836 das Diakoniewerk gegründet und in seinem Rahmen mit der Ausbildung von Krankenpflegerinnen und Erzieherinnen, später auch Lehrerinnen, begonnen. Ein allgemeinbildendes Oberlyzeum, das zum Abitur führte, gab es seit 1925. Es erhielt 1930 den Namen „Theodor-Fliedner-Schule“, aus dem heute das Theodor-Fliedner-Gymnasium in Trägerschaft der Evangelischen Kirche im Rheinland geworden ist.
„Schule am Strom“ – das ist mehr als eine Ortsangabe, es ist auch Sinn-Bild, Lebensbild, das inspiriert und bewegt. „Siehe, ich breite aus den Frieden wie einen Strom und den Reichtum der Völker wie einen überströmenden Bach“ (Jes 66,12). Der Strom ist im biblischen Verständnis ein Bild für Lebensfluss und Lebensfülle, für Shalom als umfassenden Frieden im Angesicht Gottes. Ein Strom verbindet Quelle und Meer, Herkunft und Ziel, Vergangenheit und Zukunft. Eine Schule, die sich dieses Lebensbild zu Eigen macht, verbindet Kontinuität und Wandel, Bewahrung und Veränderung, Tradition und Innovation. „Die Kraft einer Tradition bewährt sich daran, welche Spielräume sie für Begegnung und Auseinandersetzung, für Transformationen, für zeit- und ortsgemäße Weiter-entwicklungen, für Wegkorrekturen, für Renovation, Umbau und Neubau lässt“ (D. Zilleßen).
Das Theodor-Fliedner-Gymnasium ist eine Schule, die sich ihrer Herkunft bewusst ist. Sie kennt ihre Wurzeln und weiß um ihre Aufgaben. Sie gestaltet Unterricht und Schulleben im Geist des Evangeliums und stellt sich in evangelischer Perspektive den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft. Sie sucht im Vertrauen auf Gottes Zuspruch nach bestmöglichen Wegen zur Förderung der Kinder und Jugendlichen. Als Schule in freier Trägerschaft nutzt sie Spielräume für eigenständiges pädagogisches Handeln und beteiligt sich zugleich partnerschaftlich an den gemeinsamen Aufgaben öffentlicher Erziehung und Bildung.
Das Schulkonzept
Als Darstellungsprinzip verwendet der Text den „STROM“ und buchstabiert daran entlang die zentralen Anliegen unseres evangelisch profilierten Erziehungs- und Bildungshandelns: